Am vergangenen Wochenende fand in Weil am Rhein wieder der Stoffmarkt statt. Jaaa, dass war wieder eine Pilgerfahrt! Und wie üblich
kamen uns bei unserer Ankunft die ersten Damen bereits mit ihren vollen
Einkaufstaschen entgegen...Dabei hatten wir das Gefühl, wir seien früh...grins.
Aber was soll’s, denn die Angst manch anderer Nähliebhaberin, der Stoff könnte
an so einem Markt ausgehen, teile ich definitiv nicht. Klar, den einen oder anderen Stoff gibt’s
dann am Nachmittag halt nicht mehr. D.h. am Stoffmarkt gibt’s den nicht mehr.
Aber wer genau diesen Stoff uuuuunbedingt haben möchte, kann diesen bestimmt
über den Webshop des betreffenden Standes bestellen. Und wer in der Schweiz
wohnt – na ja, wenn der Wunsch so gross ist, dann bestellt man den halt nach
Konstanz oder sonst wo hin. Irgend jemand aus dem Bekanntenkreis hat bestimmt
„so ein Postfach“...zwinker.
So ein Stoffmarkt ist für mich ja nicht einfach nur da, um
meinen Stoff einzukaufen. Neeeiiin, diesen Tag geniesse ich total. Wirklich
ganz toll, mit wem man alles ins Gespräch kommt, wenn man nicht so gestresst
durch den ganzen Markt sausen muss.
Ich nehme meist eine Einkaufsliste mit, denn wenn ich erst
mal vor den vielen Stoffen, Bändern und dem vielen Zubehör stehe, kann es schon
mal sein, dass ich den Überblick verliere. Ich versuche mich auch wirklich an
die Liste zu halten, wobei ich mit der Auswahl aber sehr strikt bin. Nur weil
etwas auf meiner Einkaufsliste steht bin ich danach nicht enttäuscht, wenn ich
das Gesuchte nicht gefunden habe. Und schon gar nicht kaufe ich „halt das was
es hat“. Denn wenn ich ganz ehrlich bin, landen solche Käufe bei mir meist als
Staubfänger im untersten Regal...
Anders ergangen ist es mir da in den vergangenen
Sommerferien in LA. Da wurde ich mit einem Besuch im Stoffgeschäft „Mood“
(bekannt ist dieses Geschäft, vor allem jenes in New York, durch die
amerikanische TV-Sendung „Project Runway geworden) überrascht. Jaaa, meine
bessere Hälfte weiss, wie mich überraschen und ist mit den Kids dann auch
gleich ins nächste Kaffee gezottelt: „Damit du in Ruhe schauen (und kaufen)
kannst“. Die Überraschung war ihm ja total geglückt. Nur, dass ich derart
überrascht/überfordert war, dass ich zuerst gar nicht recht wusste, wo mir der Kopf steht. Sooo viel Stoff und Zubehör in einem einzigen Geschäft hatte
ich noch nie gesehen. Und diese Vielfalt..... ein Paradies für jeden
Nähbegeisterten.
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Mood in LA |
Seit ich nähe, haben sich auch meine Ferien-Souvenirs
plötzlich in Stoff verwandelt.
Ganz phantastisch, was man in anderen Ländern alles so findet und erlebt. Ganz
interessant finde ich auch die Ecke mit dem Zubehör. Je nach Land werden da
ganz unterschiedliche Produkte angeboten, die man zuvor noch nie gesehen hat.
Also wenn ihr im Ausland mal vor einem Stoffladen steht, auch wenn ihr nichts
kaufen möchtet, ein kurzer Besuch lohnt sich trotzdem und ist sooo interessant.
Je nach Ferien-Budget ist es allerdings ratsam, die Geldbörse kurz dem Ehemann
zu übergeben...Ihr wisst ja wie das mit dem „Aber das musste ich einfach haben“
läuft....
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Cloth House in London |
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Frau Tulpe in Berlin |
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Stoffstrasse Goldhawk Road in London |
So, nun muss ich zurück an die Nähmaschine. All die schönen Stöffchen warten darauf, gewaschen und
ins Regal verstaut zu werden... juhui.